Urlaub Valencia

Welche spanischen Städte wären einen Besuch wert? Barcelona, Granada, Málaga, Madrid, … Valencia!

Wenn man als Freiwilliger in Arenas de San Pedro wohnt, kennt man Madrid schon zwangsläufig. Barcelona hätte teuer werden können, und da Valencia ebenfalls einen Strand hat und man sogar dort gute Freunde wieder besuchen könnte, haben sich die zwei deutschen Freiwilligen aus Arenas, eine Österreicherin, ein Stuttgarter, ein Franzose und ein Belgier mit dem Zug auf den Weg nach Valencia gemacht.

Erstmal überglücklich sind dann alle aus dem Zug ausgestiegen und haben die Valencianische Sonne genossen.

Dann, als wir uns zusammengefunden hatten, wurde erstmal ein kleiner Spaziergang zum Strand gemacht. Nur die Sonne wollte dieses Mal nicht mehr mitkommen.

Boote am Hafen von Valencia

Strand von Valencia

Gleich am Abend unserer Ankunft haben wir noch eine ehemalige Freiwillige von AJS aus Jordanien getroffen, die vor 5 Monaten nach Valencia umgezogen ist. Mit ihr haben wir uns dann abends bei “Miky House” (oder so) getroffen, einer kleinen Bar die diesen Donnerstag einen Tango-Kurs angeboten hat. War ein wirklich netter erster Abend.

Miky-House

Am folgenden Tag hatten wir zwar noch keinen wirklichen Plan und waren noch relativ verschlafen von der vorherigen Nacht, dafür gab es aber im Hotel ein leckeres Frühstück für nur 2,50€. Damit gab es für jeden einen Kaffee und ein Toast mit Tomaten und Olivenöl. Oder eben zwei, war ja günstig. Gleich darauf haben wir uns geeinigt, in die Innenstadt zu gehen und die “Ciutat de les Arts i les Ciències” (Valencianisch für Stadt der Künste und der Wissenschaften) zu besichtigen. Dieser - offen gesagt wirklich beeindruckende - Komplex wurde irgendwann Ende des letzten Jahrhunderts gebaut, laut kurzer Recherche ohne wirklichen Grund. Scheinbar hatte man einfach zu viel Geld.

Wissenschaftsstadt Valencia - Teich

Wissenschaftsstadt Valencia - Museum von Innen

Wissenschaftsstadt Valencia - Außenwand des Museums

Auch den restlichen Tag haben wir mit Stadtbesichtigung verbracht, bis wir dann schließlich mit unseren Fahrrädern wieder zum Hostel zurückgetuckert sind. Wo wir so plötzlich Fahrräder herbekommen haben? Tatsächlich geschah fast 90 Prozent unserer Fortbewegung in der Stadt nicht über Metro oder Bus, sondern über einen Fahrradverleih der sich stolz “Valenbisi” nennt. (Ein Wortspiel bestehend aus “Valencia” und “bicicleta” - spanisch für Fahrrad.) Für gerade mal zehn Euro am Tag darf man sich so oft man möchte eines der wahrscheinlich scheußlichsten Damenrädern die die Welt je gesehen hat an einer “Fahrradstation” ausleihen und damit durch Valencia radeln. Hier kommt aber das Problem: Jede Fahrt darf maximal 30 Minuten dauern. Gerade zu Stoßzeiten wird dann aus einer entspannten Fahrradtour eine gehetzte Suche nach freien “Fahrradstationen”, um das Gefährt rechtzeitig wieder loszuwerden.

Valenbisi - Fahrradstation

Am darauffolgenden Tag waren wir alle fertig - wodurch einstimmig entschieden wurde einen Strandtag zu machen. Erstmal ging es somit zu “Mercadona”, einer großen Supermarktkette die man in Arenas de San Pedro vergeblich sucht, was allein schon den Einkauf fürs Picknick zu einem Highlight des Tages machte. Darauf - mit Obst, Brot, Hummus und so ziemlich allen möglichen leckeren Sachen die wir sonst gefunden hatten - ging es zum Strand.

Nach langem Sonnenbaden, einer Sandburg und viel planschen ging es abends dann nochmal nach Valencia. 30 Minuten Fahrradtour und 6 gerade-noch-so-rechtzeitig-abgestellten Fahrrädern kamen wir an einer Bar an, die sich “Radio City” nannte und deren Musikauswahl erstaunlicherweise Mal nicht ausschließlich aus spanischen 90ern bestand - wir waren alle begeistert. So haben wir den Abend noch schön ausklingen lassen und sind danach mit unseren schicken Damenrädern wieder zurückgefahren.

Radio City

Zum Abschluss dieses Urlaubs gab es dann noch ein kleines Tiramisú in einem Frühstückscafé, bevor sich alle verabschiedeten und auf den Weg zum Bahnhof machten.

Fazit: Kann man nochmal machen 😊. Tatsächlich wurden schon am Vortag pläne geschmiedet wie, wo und wann man sich denn wieder zum Urlaub machen treffen könnte. Also bleiben alle gespannt auf das nächste Reiseziel…